„Die Tischler“: Handwerk mit Patent

(Foto: © Alexander Fuhrmann)

Der Holztisch von Maik Beutlich ist eine Sensation: Mit wenigen Handgriffen lässt er sich zu einer richtigen Tafel erweitern. Für die Lösung hat der Tischler ein Patent

„Weil es schnell gehen muss, leidet bei vielen die Qualität. Bei uns gibt es aber kein ‚Geiz ist Geil‘, sondern ‚Gut Ding braucht Weile‘“, beschreibt Maik Beutlich seinen eigenen Anspruch. Der Tischler leitet die Steglich & Beutlich GmbH in Neusalza-Spremberg.

Als „Die Tischler“ ist das Unternehmen für die Beständigkeit seiner Holzarbeiten auch über die Region hinaus bekannt. Bekannt ist das Unternehmen außerdem für seinen „Meistertisch“, den Beutlich unter dem Label „Die Tischmanufaktur“ vertreibt und eigens zum Patent angemeldet hat.

Von einer Grundfläche von 1 x 2 Meter lässt sich die mittlere Variante auf fast 8,5 Meter erweitern. Dabei ist jede Anfertigung ein Einzelstück, sogar die Holzart ist individuell auswählbar. Beutlich legt bei der Herstellung Wert auf Präzision. Ein Wert, den er auch an die Lehrlinge in seinem Betrieb weitergibt, genau wie Pünktlichkeit und Sauberkeit.

„Der Geselle muss auch die Zeit bekommen, um eine hohe Qualität zu liefern“, weiß der Tischler. Den Ansatz bei der Ausbildung würdigte die Handwerkskammer Dresden 2016 mit der Auszeichnung „Vorbildlicher Ausbildungsbetrieb“.

Auch der CDU-Fraktionschef Christian Hartmann kennt den Betrieb gut. Er sagt: „Was hier vor Ort von den Inhabern und Mitarbeitern über die letzten Jahre geleistet wurde, ist großartig. Es zeigt, welches wirtschaftliche Potenzial in den klassischen Handwerksberufen steckt. Krisenzeiten waren auch immer Zeiten des Handwerks. Denn genau jetzt sind Tradition, Leidenschaft, Kreativität und Erfindungsgeist gefragt. Eben all das, wofür das Handwerk steht. Deshalb setzen wir uns für diese Unternehmen im Landtag ein.“