(Foto: © Tourismusverband Erzgebirge e.V./ Wolfgang Schmidt)
Das Erzgebirge ist Weltkulturerbe – und Steve Ittershagen schützt es. Mit seinem Verein setzt er sich für den Erhalt der Traditionen in der Region ein
„Die lange Tradition des Bergbaus ist die bindende Kraft hier in der Region“, sagt Steve Ittershagen, Geschäftsführer des Welterbe Montanregion Erzgebirge e.V.. „Wir haben hier viele bergbauliche Anlagen und Objekte, die teilweise auf eine über 800 Jahre alte Geschichte zurückblicken.“
Sein Verein kümmert sich als Träger gemeinsam mit einem Partner auf tschechischer Seite um das grenzüberschreitende Welterbe. Der Grund, warum das Erzgebirge überhaupt Welterbe ist, liegt in den „außergewöhnlichen universellen Werten und den Alleinstellungsmerkmalen der Region im internationalen Vergleich.“
Für den Abgeordneten Tom Unger aus dem Erzgebirge ist das Thema besonders wichtig. Er sagt: „Seitdem wir anerkanntes Welterbe sind, sind unsere Tradition und unser Brauchtum stärker ins Bewusstsein vieler Menschen gerückt. Die Montanregion ist ein Katalysator für den Tourismus und den Wirtschaftsstandort Erzgebirge.“
Der Wert Heimatverbundenheit ist in der Region von Tom Unger stark ausgeprägt. An allen Ecken sieht man die Verbindung zur Bergbau-Tradition. „Egal ob bei wunderschönen Bergparaden zur Adventszeit oder im Alltag. Man spürt die tiefe Verwurzelung der Menschen im Erzgebirge, die berechtigt stolz auf ihre Heimat sind“, so Unger.
„Man spürt die tiefe Verwurzelung der Menschen im Erzgebirge, die berechtigt stolz auf ihre Heimat sind.“
Tom Unger
CDU-Abgeordneter

„Der Bergbau hat die Region über Jahrhunderte geprägt, das hat sich in die DNA der Leute eingebrannt“, sagt Steve Ittershagen. „Jeder Bergmann wusste: Ohne seinen Kumpel ist er nichts, nur miteinander konnten sie etwas erreichen. Das merkt man heute noch daran, wie die Leute zusammenhalten.“
Über 20 Jahre dauerte der Kampf, bis die UNESCO 2019 endlich die Montanregion zum Welterbe machte. Viele Vereine kümmerten sich schon damals um ein-zelne Objekte oder Kulturstätten. Heute lassen sie den Titel voller Stolz in ihre Arbeit einfließen – wenn es darum geht, die erzgebirgische Geschichte an Touristen zu vermitteln.
