(Foto: © Alexander Fuhrmann)
Demokratie lebt vom Austausch von Meinungen. Das beginnt beim Zuhören. Der CDU-Abgeordnete und Ministerpräsident Michael Kretschmer steht wie kaum ein anderer dafür
Vertrauen in die Politik ist eine Schlüsselfrage für eine friedliche Gesellschaft. Die Zuspitzungen in den sozialen Netzwerken und absichtliche Falschmeldungen stören allerdings immer häufiger das Verhältnis. Wie kann in dieser Situation das Vertrauen zwischen Politik und Bürgern als Wert für gemeinsames Handeln wieder gestärkt werden? Danach fragten die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Senioren-Uni-on-Sachsen auf einer Veranstaltung Mitte Oktober.
Als Beispiel galt die aktuelle Debatte um den Klimawandel. Auch der CDU-Abgeordnete und Ministerpräsident Michael Kretschmer kam vorbei, um zuzuhören und mitzudiskutieren. Kretschmer sprach zum Thema „Wohin geht der Freistaat Sachsen?“
Dem direkt gewählten Abgeordneten aus dem Wahlkreis Görlitz 2 ist in seiner Arbeit der direkte Kontakt zu den Bürgern elementar. Seit seiner Wahl 2017 zum Ministerpräsidenten zeigt er, wie wichtig ihm das Zuhören, Verstehen und der Dialog ist.

Kretmscher ist viel im Freistaat unterwegs und kommt mit den Menschen ins Gespräch. Er sagt: „Diskutieren ist wichtig – jeder kann sich eine Meinung bilden. Es muss aber sachlich bleiben.“
Auf einer Veranstaltung im Stadtmuseum Dresden stellte sich Michael Kretschmer den kritischen Fragen der Besucher. „In einer Demokratie muss man Kritik aushalten“, sagte er. Er wies aber darauf hin, dass es Grenzen gibt.
Verunglimpfung und Unterstellungen erschweren zunehmend den öffentlichen Diskurs und vergiften das Klima. „Wer Demokratie will, muss auch gesprächsbereit sein. Es gehört einfach dazu, dass es viele Kompromisse gibt“, so Kretschmer weiter. „Es gibt eben in der Politik sehr oft keine einfachen Antworten. Wer aber nur solche fordert oder immer nur schimpft, bringt uns nicht weiter.“
